3. Fehler: Falsche Wassermege

3. Fehler: Falsche Wassermege

3. Fehler: Falsche Wassermege

Ja, hallo, wir kommen jetzt zum dritten Tipp:
Auch der dritte Tipp ist ein ganz, ganz wichtiger Tipp.

Im Allgemeinen betrachten wir unseren Garten wie eine Einheit. Aber wie auch unsere Erde auch: Es gibt verschiedene Himmelsrichtungen. Es gibt Gartenteile, die liegen im Süden, diese benötigen eine intensive Gartenbewässerung. Es gibt Gartenteile, die liegen im Norden, hier ist weniger Bewässerung erforderlich. Es gibt Gartenteile, die liegen im Osten und Westen.


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Gartenbewässerung im Norden ist weniger intensiv

Im Allgemeinen betrachten wir unseren Garten wie eine Einheit. Aber wie auch unsere Erde auch: Es gibt verschiedene Himmelsrichtungen. Es gibt Gartenteile, die liegen im Süden, diese benötigen eine intensive Gartenbewässerung. Es gibt Gartenteile, die liegen im Norden, hier ist weniger Bewässerung erforderlich. Es gibt Gartenteile, die liegen im Osten und Westen.

Und die Himmelsrichtungen haben einen sehr, sehr großen Einfluss auf unseren Garten und haben auch einen großen Einfluss auf die Einteilung der Bewässerung. Und haben auch einen großen Einfluss auf den Wasserbedarf in unserem Garten. Und darüber möchte ich mit Ihnen gleich weitergehen.

Das Interview fängt gleich an. Mein Name ist Hans Hendricks, ich bin Gärtnermeister und baue seit über fünfundzwanzig Jahren Gartenbewässerungen und helfe meinen Kunden, einen wunderbaren, grasgrünen Garten zu haben, ohne einen Finger krumm zu machen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Danke.

Das Video-Interview mit Sandro Gass und Hans Hendricks hier lesen:

Sandro: Hallo Hans.
Hans: Hallo Sandro.
Sandro: Wir sind wieder beim Thema „Gartenbewässerung“ und dem dritten größten Fehler, den man dabei tun kann. Und ich habe mich immer gefragt, was ist eigentlich, wenn ich bestimmte Schattenseiten im Garten habe?
Oder Sonnenseite – eigentlich ist doch mein Wasserverbrauch dann eher unterschiedlich, oder?

Gartenbewässerung der Einfluss von Sonnen und Schatten

Hans: Ja, das ist richtig. Also wenn du jetzt zum Beispiel einen Rasen hast, der zu fünfzig Prozent im Norden liegt, also sehr viel Schatten hat und umgekehrt einen Rasen hast, der total im Süden liegt und das auf einer Fläche, dann kannst du natürlich nicht sagen, ich setze in der Mitte einen Regner hin und der regnet einfach rundum alles gleich.

Sondern dann habe ich meine Regner so einzuteilen, dass eine Regeneinheit im Norden gebaut wird und eine Regeneinheit im Süden gebaut wird.
Wenn ich den also gleich machen würde, dann hätte das zum Beispiel auf den Rasen bezogen ein ziemlich großes Problem, dass auf der einen Seite eine Versumpfung stattfindet und auf der anderen Seite der Rasen womöglich vertrocknet.

Wasserverbrauch reduzieren durch gezielten Einsatz Ihrer Gartenbewässerung

Und bei Sumpfbildung und Rasen, da baut sich dann natürlich auch noch eher Moos auf, dann habe ich eine starke Moosbildung, die ich im Rasen überhaupt nicht haben will.

Aus diesem Grunde sollte man die Kreise so einteilen, dass im Süden eigene Kreise existieren, die südlich ausgerichtet sind. Und wenn ein Teil im schattigen Bereich liegt, dann baue ich dort auch wieder einen eigenen Bewässerungskreis.
Sandro: Völlig unabhängig voneinander oder sind die jetzt irgendwie miteinander?

Sprenger der Gartenbewässerung richtig einteilen

Hans: Völlig unabhängig voneinander. Ich habe angenommen vier Regner in dem südlichen Rasen stehen und vier Regner nördlich im Rasen stehen.
Und der im Rasen im Norden, der läuft vielleicht am Tag drei Minuten, während der im Süden am Tag vielleicht zwölf Minuten oder fünfzehn Minuten laufen muss, um den Rasen im Wachsen zu halten.
Sodass beide Rasenflächen gleich nass sind, sehen beide gleich gut aus und haben aber unterschiedliche Wassermengen abbekommen.
Das spart auf der einen Seite Moos im Norden, spart Wasser im Norden und im Süden habe ich einen kräftigen, saftigen Rasen, der immer grün ist. Das ist die Aufgabe.

Sandro: Ist es kompliziert, so etwas selber zu machen? Einzuteilen, einzubauen? Was meinst du mit Kreisen? Mit Kreisen meinst du jetzt die ganzen Bewässerungsschläuche zum Beispiel, die Wasseranlage?
Hans: Mit Kreisen meine ich, wenn ich jetzt zum Beispiel einen großen Regner aufstelle für eine bestimme Rasenfläche, der voll rund läuft, das wäre wie ein Kreis.

Sandro: Ah, verstehe, alles klar.
Hans: Das wäre universell. Aber das würde nicht funktionieren auf einer Fläche, sondern ich muss dann sagen: Ich habe im Norden einen Kreis und ich habe im Süden einen Kreis, sodass die Flächen geschlossen gegossen werden entsprechend der Wassermenge, die Sie brauchen.
Dadurch habe ich die Möglichkeit, zum einen nach Lichtbedarf den Pflanzen das Wasser zu geben, was sie brauchen. Und ich kann darüber auch einteilen, welche Regner ich einsetzen will.
Ob ich zum Beispiel einen Großregner einsetze, der im Kreis läuft, der richtig weit Wasser wirft.

Oder ob ich sage: Ich setze dort kleine Düsen ein, die bestimmte Ecken fein ausregnen.
Oder ob ich vielleicht sogar sage: Ich möchte in dem Bereich gar keine Regner haben, ich möchte ein Tropfrohr haben, wo ich noch mehr Wasser mit spare und grabe das entsprechend in den Flächen ein.

Das kann man im Rasen machen, das kann man in den Beeten machen, das ist dann völlig unabhängig. Zusammenfassend ist wichtig: Wenn ich eine meine Regner einteile oder wenn meine Regenkreise eingeteilt werden, dass ich die Himmelsrichtungen beachte.

Da ist es wichtig, dass ich auch beachte, was für Pflanzen stehen dort überhaupt? Dass die Pflanzen auch zusammenpassen, ähnliche Wasserverhältnisse brauchen. Und ähnliche Feuchtigkeitsverhältnisse brauchen.
Und dass ich natürlich insbesondere wenn ich einen Rasenliebhaber bin, in den Schattenbereichen eben weniger Wasser gebe, sodass da keine Sumpfbildung entstehen kann, sondern dass ich da auch die Moosbildung vermeide.
Denn wenn ich da jetzt Moos fördere durch extrem viel Wasser, insbesondere wenn ich zum Beispiel einen Lehmboden habe, dann bildet sich noch mehr Feuchtigkeit. Da wächst das Moos dann besonders gut.

Dann muss man eben darauf achten, dass diese Bereiche eben anders bewässert werden, als der Rest der Fläche. Denn anschließend muss ich ein bis zwei Mal im Jahr dann wieder das Moos vernichten und wieder einen Rasen aussäen und habe sehr viel Arbeit. Die kann ich mir natürlich sparen, wenn ich dann diese Sachen gut einteile.

Gut. Ich denke, dass wir damit zum Schluss gekommen sind. Beim nächsten Mal werden wir darüber sprechen, wie wichtig es ist, die Regner richtig anzulegen und wie man es vermeidet, dass im Rasen zum Beispiel sich einfach braune Stellen bilden, dass ein Teil des Rasens wunderbar grün ist aber plötzlich überall gelbe oder braune Flecken auftreten.

Sandro: Alles klar, dann danke ich dir für die Information.
Hans: Gerne.
Sandro: Und mache mich dann gleich an die Arbeit.
Hans: Okay.