5. Fehler: Fäulnis und Krankheiten

5. Fehler: Fäulnis und Krankheiten

5. Fehler: Fäulnis und Krankheiten

Wie Sie die den Garten so bewässern, das Sie zum einen zur rechten Zeit wässern und zum anderen Ihr Garten nicht versumpft. Damit erhalten Sie Ihre Pflanzen gesund und sparen Geld.

Ja, hallo, wir kommen jetzt zum letzten Tipp der fünf Tipps für einen Einbau einer perfekten Gartenbewässerung in Ihrem Garten. Der fünfte Tipp ist ein Tipp, den man auch nicht unterschätzen sollte, es ist ein ganz wichtiger Tipp, insbesondere dann, wenn Sie sich entschieden haben, einen eigenen Brunnen zu haben.

Es geht also darum, wie Sie die Wassermenge richtig dosieren und wie wichtig es ist, die richtige Wassermenge in Ihrem Garten zu finden. Ja. Sie werden gleich ins Interview reingeschaltet, ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Bau Ihrer Gartenbewässerung, denn das ist der letzte Tipp.

Mein Name ist Hans Hendricks, ich bin Gärtnermeister, baue seit fünfundzwanzig Jahren Gartenbewässerungen in Gartenanlagen meiner Kunden.

Viel Erfolg, Danke, tschüss.


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5.1 Der Tipp zur Gartenbewässerung, einer der nicht zu unterschätzen ist
Interview hier lesen:
Sandro: Ich sitze hier mit Hans Hendricks und wir unterhalten uns über das Thema Gartenbewässerung und sind beim fünften größten Fehler, den man machen kann. Und zwar geht es um Bewässerungszeiten, beziehungsweise wenn zu viel Wasser im Garten verbraucht wird. Welche Nachteile bringt das eigentlich für meinen Garten oder für mein Portemonnaie, Hans?

5.2 Die Tücken der Bewässerung
Hans: Zum einen verbraucht man mehr Wasser, Wasser kostet Geld – das ist also ein Nachteil. Der zweite Nachteil ist, dass Pflanzen einfach, wenn Sie zu viel Wasser haben, enorm geschwächt werden. Diese Gefahr besteht insbesondere, wenn man einen Lehmboden hat, bei Sandböden ist es weniger stark, aber wenn man einen Lehmboden hat, bedeutet das zum Beispiel, dass ich meinen Rasen eben häufiger mähen muss.

Also wenn ich den Rasen sehr nass halte, dann habe ich ihn möglicherweise auch noch kräftig gedüngt, dann muss ich ihn nicht alle vierzehn mähen, dann muss ich nicht einmal die Woche mähen, dann kann es sogar sein, dass man ihn zweimal die Woche mähen muss, damit der Rasen wirklich schön aussieht. Und wenn man jetzt nicht gerade einen Golfplatz hat, wo man sagt, ich möchte eh jeden Tag über den Rasen fahren, sondern ich möchte natürlich auch ein bisschen Zeit sparen und ich möchte einen schönen Rasen haben, aber auch nicht so viel arbeiten.

Dann macht es eben Sinn, den Rasen nicht so nass zu machen. Der Rasen würde dann bei zu viel Wasser, wie wir auch schon in den letzten Aktionen besprochen haben, der würde halt viel stärker vermoosen.

Aber der Hauptaspekt ist eben: Der Rasen wächst unglaublich schnell, insbesondere, wenn ich stark stickstoffmäßig gedüngt habe. Und der Rasen würde durch zu viel Wasser auch sehr dünn werden. Das heißt, die Gräser vergeilen, die werden sehr lang. Und wenn ich dann morgens auf den Rasen gehen, dann macht es so „flatsch, flatsch, flatsch“…

Sandro: Das kenne ich.
Hans: … und ich fühle, wie man in den Boden einsinkt. Und das ist einfach zu viel Wasser. Dieses Problem tritt häufig auf, wenn Gartenbesitzer einen Brunnen haben. Dann kostet das Wasser nämlich nichts, dann hat man nur die Stromkosten für die Pumpe. Die Stromkosten tun nicht so weh und dann glauben viele, jetzt muss ich mal richtig Wasser geben. Und dann wird verstärkt dieses Problem auftreten. Oder jemand möchte ganz gerne unglaublich viele schöne Pflanzen haben und glaubt, dass Wässern das eben bringt.

Sandro: Ja. Der Kunst einer ausgeglichen Bewässerung spart Arbeit, Zeit und Geld
Hans: Also Wässern hat eben auf den Rasen bezogen die Nachteile – und auch bei Pflanzen, wenn ich zum Beispiel meine Pflanzen extrem stark gieße, dann bedeutet das, dass meine Hecken unglaublich austreiben, wenn sie entsprechend viel Dünger haben. Das heißt auf der anderen Seite aber auch, ich muss die Hecke nicht einmal im Jahr schneiden, ich muss sie dann dreimal im Jahr schneiden, wo der Arbeitsaufwand einfach unglaublich groß wird. Aus diesem Grunde ist es eben gut, da ein Mittelmaß zu finden und die Menge Wasser zu finden, die die Pflanzen brauchen. Und eben nicht mehr.

Im Extremfall, wenn man zu viel gegossen hat, dann entstehen auch Fäulnisschäden, das heißt, die Wurzeln stehen im Wasser und irgendwann beginnt das Wasser zu stinken und es entsteht Fäulnis an den Wurzeln und die Pflanzen werden einfach schwächer, die werden pilzanfälliger. Und wenn dieser Zustand eingetroffen ist, dann kann ich nur eines raten: Abstellen für eine längere Zeit …

Sandro: Austrocknen lassen. Zuviel vom Guten
Hans: Austrocknen lassen und dann wieder einsteigen. Ich kenne zum Beispiel – ich habe einen Kunden gehabt, der hatte einen Lehmboden. Und seine Pumpte, die saugte ein bisschen Luft und aus diesem Grunde musste die Pumpe ständig laufen. Der hatte also nicht den Fehler an der Pumpe beseitigt, sondern die Pumpe sozusagen ständig laufen lassen.

Sandro: Arbeiten lassen.
Hans: Arbeiten lassen, damit die Pumpe lief. Aber dadurch war sein Garten auch ständig viel zu nass und dann watschelst du durch die Pflanzen in so einem kleinen Matschmoder im Lehmboden. Und das bedeutet eben, dass die Pflanzen einfach zu viel Wasser …

Sandro: Zu viel Wasser bekommen.
Hans: Genau. Zuviel bekommen und geschwächt werden. Zusammenfassend kann ich sagen: Oftmals ist weniger mehr, also die Wassermenge sollte man so einstellen, dass es richtig passt. Und es ist für die Pflanzen grundsätzlich fürs Wachstum gut, wenn sie auch mal einmal richtig trocken werden. Das heißt, wenn ich zum Beispiel meine Bewässerung laufen lasse, dann kann ich auch mal sagen, ich mache mal einen Tag gar nichts.
Oder eventuell sogar, wenn ich sie ein bisschen kräftigen will, sogar zwei Tage gar nichts, dass die Pflanzen gezwungen sind, Wasser aus dem Boden rauszuholen, neue Wurzeln zu bilden und sich zu kräftigen.

Sandro: Alright.
Hans: Gut. Ich hoffe, Ihnen liebe Hörer, damit geholfen zu haben, einen Schritt weiter in die Bewässerungsanlage reinzugehen, darauf zu achten, wenn Sie eine Bewässerungsanlage selbst installieren oder installieren lassen, dass Sie einfach wissen, dass diese fünf Dinge zu beachten sind, um erfolgreich eine Bewässerungsanlage zu haben.

Und eben auch den Spaß an der Bewässerung zu haben. Also wenn Sie in Urlaub fahren, dass Sie sagen, jetzt kann ich wirklich los lassen, der Garten bekommt die Wassermenge, die er braucht. Der Rasen bekommt die Wassermenge, ich habe auch bei größter Hitze keine Verbrennungen. Und wenn ich abends dann nach Hause komme oder am Wochenende nur zu Hause bin, dann kann ich einfach meinen Garten genießen.