2. Fehler: Überwässern

2. Fehler beim Bau einer Gartenbewässerung

Hallo, jetzt kommt der zweite Tipp. Der zweite Tipp ist auch aus meiner Sicht ein ganz wichtiger Tipp, nämlich es geht darum, wie Sie es vermeiden, dass in Ihrem Garten unnötig viel Wasser verbraucht wird und dass es in Ihrem Garten …

Wie ein Garten bewässert wird, wenn der Garten überhaupt kein Wasser braucht. Zum Beispiel: Sie fahren in Urlaub und es regnet zwei Wochen am Stück.

Und Sie haben einfach nur eine ganz normale Schaltuhr, die automatisch bewässert, dann regnet es die ganze Nacht und tagsüber läuft die Bewässerung noch mal. Wie Sie das verhindern können und wie wichtig es ist, da das richtige Gerät zu haben, das erkläre ich Ihnen im zweiten Tipp.

Mein Name ist Hans Hendricks, ich bin Gärtnermeister und baue seit über fünfundzwanzig Jahren für meine Kunden Gartenbewässerung.


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Ein Regensensor gehört zu jeder professionellen Rain-Bird-Gartenbewässerung

Sandro: Ja, hallo Hans, ich habe mal eine Frage. Wenn mehrere Tage zum Beispiel Regen gefallen ist und mein Garten jetzt sage ich mal größere Menge an Wasser abbekommen hat, wie kann ich denn da am besten verfahren?
Zum Beispiel, dass jetzt die Pflanzen nicht zu viel Wasser abbekommen und die Gartenbewässerung sich dann zum richtigen Zeitpunkt ausschaltet?
Hans: Eine sehr gute Frage, das ist nämlich der Fehler, den viele Bewässerungsanlagen haben und die man vermeiden sollte. Denn wenn zu viel Wasser – insbesondere, wenn man zum Beispiel in Urlaub gefahren ist …
Ich fahre vier Wochen in Urlaub und es hat davon drei Wochen am Stück gegossen und meine Rain-Bird-Gartenbewässerung läuft durch, dann befindet sich nachher in meinem Garten ein Sumpf und ich habe einfach zu viel Wasser.
Und dafür setzt man einen sogenannten Regensensor ein. Ein Regensensor ist ein kleines Gerät, was in der freien Luft steht, und in diesen Regensensor träufelt beim Regen Wasser oben rein. Dadurch dehnt sich ein Kork aus, der ist wie der Boden, der wird nass, und wenn die Wassermenge zunimmt und der Kork dehnt sich aus, dann löst sich an einer ganz bestimmten Stelle, das kann man einstellen, der Kontakt.
Und der Regenvorgang oder der Bewässerungsvorgang wird dadurch voll automatisch unterbrochen. Das heißt also, solange dieser Kork nass ist – der Kork ist wie der Boden – solange dieser Kork nass ist, kann es nicht regnen.
Das heißt, auch wenn die Sonne scheint und du denkst, wieso regnet es nicht, die Bewässerung ist kaputt – die Rain-Bird-Gartenbewässerung empfindet dem Boden nach. Wenn der Boden wieder Wasser braucht, so wie der Kork, dann beginnt es automatisch wieder zu gießen.
Und das ist zum einen wichtig, vielleicht nicht so wichtig, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist, dann könnte man auch sagen, ich schalte das mal ab per Hand. Aber insbesondere, wenn ich in den Urlaub fahre für zwei, drei Wochen weg bin, dann ist es extrem wichtig. Und auch bei bestimmten Bodenverhältnissen ist es wichtig.
Also wenn ich zum Beispiel einen Sandboden habe, wo ich Wasser rein gebe und das versickert gleich wieder, dann wird wahrscheinlich das Problem gar nicht mal so groß sein. Es ist nie gut, wenn Pflanzen sagen wir mal zu viel Wasser haben, also schwimmen – das sind ja keine Sumpfpflanzen.
Ein Rasen oder Rhododendronsträucher oder eine Staudenbepflanzung ist keine Sumpfbepflanzung, sondern die braucht auch mal Trockenheit. Dann macht der Regensensor auf jeden Fall auch Sinn.
Aber die Bodenverhältnisse, zum Beispiel wenn ich einen Lehmboden habe, einen Lehmboden, der in der Trockenheit steinhart ist und in der Zeit, wo er Wasser bekommt, sumpfweich wird, sodass ich, wenn ich reintrete, wenn er richtig nass ist, mit dem Fuß komplett versinke.
Das bedeutet eben zu viel Wasser. Und gerade, wenn man einen lehmhaltigen Boden hat, dann ist der Regensensor umso wichtiger.

Was kostet ein Rain-Bird-Regensensor?

Sandro: Wie baue ich denn so einen Regensensor überhaupt ein beziehungsweise was kostet mich so etwas?
Hans: So ein Regensensor kostet je nach Verbraucherart fünfzig, sechzig Euro, und der wird einfach an den Regenautomaten, an den Computer angebaut.
Das gibt es aber auch in fertigen Systemen immer, sodass du dir gar keine Gedanken machen brauchst, welcher wie … Sondern die passen dann meist ganz gut zusammen.
Sandro: Okay.

Und wieder Wasser gespart.

Hans: Also wie gesagt: Wenn der Garten zu viel Wasser bekommt, dann bekommen die Pflanzen eher Probleme, als wenn sie zu trocken sind. Deswegen sollte man sehr darauf achten, dass man den Garten eben nicht zu nass macht.
Und der zweite Effekt ist natürlich, wenn ich hier zum Beispiel Stadtwasser benutze, dass ich natürlich durch den Regensensor auch Wasser spare.
Wenn ich im einem normalen Garten angenommen fünfzig bis hundert Kubikmeter Wasser verbrauche und ich würde davon zwanzig, dreißig Kubikmeter sparen aufgrund des Regensensors, ist das auch natürlich noch mal eine Ersparnis.
Sandro: Das ist natürlich auf jeden Fall richtig. In Amerika ist ja momentan auch genau das Problem, dass in Kalifornien zum Beispiel sehr stark aufs Wasser geachtet werden muss und viele Leute schon Probleme haben, ihre Vorgärten zu bewässern und sich neue Systeme ausdenken.
Also Rasen ist ja zum Beispiel nicht mehr ganz so angesagt, man geht über zu Kork und Stein und anderen Sachen im Vorgarten. Oder viele haben ihren Rasen auch mit Farbe sozusagen besprüht – das soll es tatsächlich gegeben haben.
Aber ich weiß nur, dass, wenn hier sozusagen große Wassermengen fallen, das passiert ja in Berlin auch relativ häufig, nicht nur in Berlin, aber hier auch ganz besonders, teilweise mehr Regen als in London haben wir hier.
Hans: Ja, da gibt es eben auch unterschiedliche Bewässerungsmöglichkeiten. Das eine ist natürlich über Sprinkler und das andere, man kann es auch heute über Tropfbewässerung machen, die die Wassermenge noch mal reduziert, wenn das Wasser wirklich mal stark nach oben geht.
Aber die wichtigsten Sachen sind im Regensensor eben, wenn ich den Urlaub fahre, dass ich zum einen auch den Garten nicht versumpfe und die Pflanzen eben in einem gesunden Zustand bleiben.
Nach dem zweiten Fehler zur Rain-Bird-Gartenbewässerung folgt ein dritter Ja, das also zum Fehler Nummer zwei. Und im nächsten Video kommt der Fehler Nummer drei.
Beim Fehler Nummer drei geht es darum, dass die Regner so eingebaut werden, dass sie auch die Wetterseiten, die Licht- und Schattenseiten mit berücksichtigen.
Sandro: Alles klar, dann bin ich schon gespannt und bis dahin!
Hans: Bis dahin.
Sandro: Ja. Hans: Tschau.