5 größten Fehler Gartenbewässerung: Einbautiefe falsch gewählt

5 größten Fehler Gartenbewässerung: Einbautiefe falsch gewählt

5 größten Fehler Gartenbewässerung: Einbautiefe falsch gewählt

Wie Sie Ihre Gartenbewässerungsleitungen im Boden verlegen sollten, so das Sie die Bewässerungsrohre nach Jahren immer noch finden und bei Neupflanzung oder Bauarbeiten Ihre Gartenbewässerungs-Rohre nicht durchtrennen.

https://youtu.be/jds3qdlBY0w

Ja, hallo, Sie bekommen jetzt ersten Ihren Tipp.Und der erste Tipp, der hat etwas zu tun mit der Verlegung Ihrer Bewässerungsleitungen. Es ist extrem wichtig, und das sage ich Ihnen aus Erfahrung, dass Sie genau wissen, wo Ihre Bewässerungsanlagen sind, wo Ihre Leitungen liegen, wo Ihre Verbindungen liegen.

Und es ist auch total wichtig, dass diese Verbindungen und diese Wasserleitungen richtig eingegraben werden. Wir werden jetzt gleich starten mit dem kleinen Interview.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen. Machen Sie sich Notizen, schreiben Sie es auf, schreiben Sie mögliche Fragen auf, die Sie an Ihren Profigärtner haben, wenn er die Bewässerung einbaut.

Sodass Sie fantastisch vorbereitet sind und auch mit Ihrer Bewässerungsanlage viel, viel, viel Erfolg und Vergnügen haben.

Bis dahin, Dankeschön.

Interview hier lesen:

Sandro: Hallo Hans.

Hans: Hallo Sandro.

Die Gartenbewässerungsleitungen tief genug im Boden eingraben

Sandro: Grüß dich. Wir unterhalten uns heute über die größten oder fünf größten Fehler beim Bau einer Gartenbewässerung. Und ich habe gleich mal die erste Frage: Welchen Fehler kann man denn machen, wenn man Wasserleitungen verlegt?

Du hast mal davon gesprochen, dass man darauf achten muss auch, wie tief zum Beispiel Wasserleitungen vergraben sind.

Hans: Ein sehr großer Fehler ist es, wenn man Wasserleitungen verlegt und die Wasserleitungen nicht tief genug verlegt. Das heißt, jeder möchte natürlich viel Arbeit sparen, macht einen Spatenstich, legt die Wasserleitung rein, ist alles wunderbar.

Das stimmt, für eine gewisse Zeit, aber später führt das zu großen Problemen. Wenn ich also Wasserleitungen zu flach verlege, dann weiß ich nach einigen Jahren nicht mehr, wo ich sie verlegt habe.

Und das erste Problem taucht dann im Garten auf, wenn der Garten angelegt ist, wunderbar, aber irgendwann kommt mal eine neue Pflanze oder ein Baum. Und dann grabe ich ein Loch und das Loch ist also unter Spatentiefe, mit Sicherheit dann runtergraben. Und das bedeutet, da könnte möglicherweise eine Wasserleitung liegen.

Und wenn da eine Wasserleitung liegt, dann hat man ein großes Problem. Erstens sieht man die Wasserleitung nicht unbedingt und es ist sehr, sehr schwierig dann, zwischen einer Wurzel und einer Wasserleitung zu unterscheiden.

Und dann hast du das Gefühl, da ist ein Widerstand, es ist eine Wurzel, holst die Axt oder nimmst den Spaten, stichst einmal kräftig zu und schwuppdiwupp ist die Wasserleitung durchgestoßen und dann geht das wirkliche Problem los.

Dann musst du nämlich anschließend die Wasserleitung wieder reparieren. Und Wasserleitungen, die gerade verlegt sind, die kann man nicht einfach zusammenflicken.

Versehentlich durchtrennte Gartenwasserleitung wieder reparieren

Sandro: Ja, wollte ich gerade fragen: Wie muss … kann man es da an Ort und Stelle oder muss ich da das ganze Ding wieder herausholen?

Hans: Zum Glück nicht. Das heißt, du musst, wenn du die Wasserleitung durchstoßen hast, ein größeres Stück aufgraben, wahrscheinlich in einer Breite von zwei Metern ungefähr, muss die ganze Wasserleitung wieder freigelegt werden. Dann gibt es sogenannte Verbinder.

Die kann man dazwischen packen. Wenn der Schnitt ein bisschen unglücklich ist, dann kann es Probleme geben, auch den Verbinder zusammenzukriegen, das heißt, wir müssen unter Umständen dann sogar ein neues Stück Wasserleitung einsetzen.

Und so ein Stück einzusetzen ist nicht unbedingt der Akt für Anfänger, sondern da sollte man schon ein bisschen Erfahrung haben, damit das auch nachher wieder dicht ist. Ansonsten hast du halt ständig Wasserverlust und Druckverlust.

Das andere ist, dass wenn du die Wasserleitung durchstößt und als Nächstes kann dir natürlich auch passieren, dass du sie nur anritzt, das heißt, du triffst den Schlauch an einer kleinen Ecke, du merkst das gar nicht. Und irgendwann, nach ein paar Monaten, entdeckst du, dass da irgendwo so ein kleiner See sich gebildet hat.

Und da hast du natürlich auch noch das andere Problem: Wenn du jetzt an eine Wasserleitung drei oder vier Regner angeschlossen hast, plötzlich geht der Wasserdruck flöten, weil nämlich an einer Stelle ständig Wasser abläuft. Wenn man das umgehen will, sollte man bestimmte Dinge beachten.

Nämlich diese sogenannten Wasserleitungen sind meist PE-Rohre, die haben auch eine kräftige Wand. Die sollten mindestens vierzig Zentimeter tief vergraben werden, das heißt unter Spatentiefe. Das heißt, du kannst jeden Strauch, jeden normalen kleinen Baum pflanzen.

Wenn du jetzt größere Ballen hast, die fünfzig oder sechzig oder siebzig tief ausgeschachtet werden müssen, dann ist das auch noch zu wenig. Aber in der Regel reichen vierzig aus.

Und wenn man möchte und dann ganz sicher sein will, kann man natürlich auch bis sechzig Zentimeter tief runtergehen. Und wenn du eben sechzig runtergehst, dann wirst du auch die Leitung eben nicht mehr treffen.

Wie Sie Ihre Gartenbewässerungsschläuche auch noch nach Jahren wieder finden

Sandro: Man buddelt dann quasi einen Graben, der dann diese Länge sozusagen hat, wie auch der Schlauch dann verlegt wird dann zum Schluss? Also das wird dann quasi wie so ein richtiger Graben in der Tiefe gebuddelt?

Hans: Ja, genau, es werden richtige Gräben gezogen, die dann in vierzig Zentimeter Tiefe in Spatenbreite ausgegraben werden. Und da drinnen werden unten die Schläuche eingelegt.

Sandro: Alles klar.

Hans: Und von dort aus gehen sie dann nach oben zu den entsprechenden Düsen und Regnern. Also zusammenfassend ist es wichtig, dass man also in Spatentiefe mindestens in Spatentiefe und dann vierzig Zentimeter ist noch mal so zehn Zentimeter unter dem Spaten, sodass ich ganz beruhigt in Spatentiefe reinstechen kann.

Wenn man ganz sicher sein will, kann man natürlich auch sechzig Zentimeter tief machen. Beim Bau sollte man auch hingehen und noch mal Fotos machen – also auch, wenn man einen Verlegeplan hat, einfach noch mal Fotos machen, wo die Schläuche genau liegen.

Sandro: Das ist vielleicht auch noch mal ein guter Tipp, weil du das sonst ja überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hast. Wenn oben das Gras ist erst mal drüber gewachsen ist …

Hans: Ja, Gras und Sträucher … Dann weißt du irgendwann wirklich nicht mehr, wo es ist. Und wenn du nur einen Spaten drei, vier Zentimeter neben dem Schlauch bist, ist da kein Schlauch und du hast erst mal Probleme, den überhaupt zu finden. Sandro: Das ist ein guter Tipp.

Hans: Also wie gesagt: Man sollte Fotos davon machen, insbesondere, wenn man an Bäumen arbeitet, dass man das alles fotografiert, dass ich weiß, wo die Wurzeln sind und später, wenn ich da noch mal ran muss, dass ich dann ohne Probleme auch die Pflanzen beziehungsweise die Schläuche wiederfinde und Pflanzarbeiten durchführen kann.

Oder wenn du zum Beispiel festgestellt hast, ich möchte noch einen zweiten Regner setzen oder die Wasserleitung soll abzweigen nach da und da, ich möchte da noch eine neue Ecke bewässern, dann findet man die auch wesentlich leichter. Ja. Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesen Tipps helfen können.

Sandro: Mir auf jeden Fall!

Hans: Und dann würde ich sagen: Wünsche ich viel Glück.

Sandro: Danke.

Hans: Und viel Erfolg.

Response to "5 größten Fehler Gartenbewässerung: Einbautiefe falsch gewählt"

  • Zu der Rohrtiefe: wenn die Gefahr, dass man später nicht mehr weiß wo und in welcher Tiefe die Rohre verlegt wurden das einzige Problem ist…ich finde im heutigen digitalisierten Zeitalter sollte man immer ein paar aussagekräftige Bilder machen und sie ggf. mit Kommentaren versehen, damit man auch nach Jahren nachschauen kann wie und wo was liegt, egal in welcher Tiefe 😉

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